
Dichtheitsprüfung für Hannover und Umgebung
Um eine Verschmutzung der Umwelt zu verhindern, sollten Rohrleitungen regelmäßig auf ihre Dichtheit überprüft werden. Unsere Dichtheitsprüfung verhindert, dass Schmutzwasser in den Boden läuft uns so das Grundwasser verunreinigt.
Dichtheitsprüfung in Hannover von Heitbreder Rohrreinigung
Mit einer qualitativen Dichtheitsprüfung von Heitbreder prüfen wir zügig und zuverlässig die Dichtheit Ihrer Abwasser- und Rohrleitungen.
Wieso ist eine Dichtheitsprüfung sinnvoll?
In Hannover muss bei Neubauten eine Dichtheitsprüfung der Stadtentwässerung Hannover nachgewiesen werden (siehe Hannover.de Artikel). In anderen Städten und Gemeinden in Niedersachsen existieren ähnliche Richtlinien. Zudem müssen auch bestehende Installationen regelmäßig überprüft werden. Die Intervalle der notwendigen Dichtheitsprüfungen unterscheiden sich dabei je nach Lage der Immobilie. In Wasserschutzgebieten sind beispielsweise Dichtheitsprüfungen regelmäßiger durchzuführen, damit das Grundwasser vor Kontaminierung durch auslaufendes Schmutzwasser von undichten Installationen geschützt werden kann. Auf folgender Karte können Sie sich über die Wasserschutzgebiete in Niedersachsen informieren: Umweltkarte Niedersachsen (Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz). In der Region Hannover liegen beispielsweise Barsinghausen und Burgwedel in Trinkwasserschutzgebieten.
Undichte Leitungen auswechseln?
Bei undichten oder defekten Leitungen muss nicht immer gleich eine Baustelle eröffnet werden und der Boden aufgerissen und die Rohre ausgetauscht werden. Mittels moderner Technik können verschiedene Möglichkeiten zu einer Sanierung erörtert werden, die eine “grabenlose” Sanierung ermöglichen können, wie zum Beispiel eine Kurzliner-Sanierung.
Defekte Leitungen bedeuten nicht grundsätzlich, dass eine Baugrube erstellt werden muss. Auch der geflieste Kellerboden, oder ähnliches, muss nicht gleich aufgestemmt werden. Der heutige Stand der Technik erlaubt es uns, in Abhängigkeit vom Schadensbild, verschiedene Möglichkeiten für eine Sanierung in Betracht zu ziehen. Man spricht hier von den unterschiedlichen Verfahren einer „grabenlosen” Sanierung.
Vorteile einer Dichtheitsprüfung?
Eine undichte Leitung stellt nicht nur eine Gefahr für die Umwelt dar, wenn hier Abwässer austreten und den Boden und das Grundwasser kontaminieren. Es kommt hinzu, dass bei Grundwassereintritt in die Leitungen, mehr Wasser in den Kläranlagen entsorgt werden muss, welches dann von allen Grundstückseigentümern mittels höherer Entwässerungsgebühren gezahlt wird.
Kosten einer Dichtheitsprüfung
Die Kosten stehen in Abhängigkeit zur Größe der vorhandenen Abwasseranlage. Bei einem Einfamilienhaus können Sie mit Kosten von etwa 300 bis 500 Euro rechnen.
Wie läuft eine Dichtheitsprüfung ab?
Die Dichtheitsprüfung wird von unseren zertifizierten Mitarbeitern nach den jeweiligen regionalen Vorgaben der Entwässerungssatzung der betreffenden Kommune durchgeführt. Eine Dichtheitsprüfung läuft normalerweise so ab:
Reinigung:
Zuerst werden alle Grundleitungen im Hochdruckspülverfahren gereinigt, um besser sehen zu können, wenn Schadstellen vorhanden sind.
Kanal TV-Inspektion:
Im Anschluss an die Reinigung wird der Zustand der Leitungen mittels unserer Kameratechnik geprüft. Falls keine Verlaufspläne des Kanalsystems vorhanden sind, wird eine neue Lageplan-Skizze der Abwasserleitungen erstellt.
Sanierung:
Falls bei der Inspektion Schäden aufgefallen sein, werden diese auf der Lageplan-Skizze vermerkt und wir beraten Sie in Bezug auf eine notwendige Sanierung der schadhaften Rohre. Nur in den seltensten Fällen ist eine Sanierung in offener Bauweise (beispielsweise bei einer aufgeschlagenen Kellersohle) erforderlich. Unsere zertifizierten Dichtheitsprüfer in Zusammenarbeit mit unserer zertifizierten Beratung erstellen für Sie ein Angebot zur Sanierung.
Dichtheitsprüfung:
Wenn keine Schäden nachzuweisen waren oder bei vorhandenen Schäden diese behoben wurden, kann die eigentliche Dichtheitsprüfung beginnen. Das bei der Dichtheitsprüfung eingesetzte Messverfahren ist eine sogenannte Mengenverlustmessung. Die zu prüfenden Leitungen werden mit Wasser oder Luft befüllt, dann wird geprüft, ob ein zuvor festgelegter Druckverlustwert nicht überschritten wird. Falls der Druckverlustwert unter der vorher festgelegten Grenze liegt, ist die Dichtheitsprüfung bestanden und Sie bekommen von unseren Prüfern ein Zertifikat zur erfolgreich durchgeführten Dichtheitsprüfung.
Regionale Ausnahmeregelungen, beispielsweise Stadt Bielefeld
Es gibt Kommunen, wo für Dichtheitsprüfungen kein physikalisches Messverfahren durchgeführt werden muss, sondern der Nachweis einer gründlichen TV-Inspektion aller Grundleitungen, wobei keinerlei Schäden erkannt werden konnte, ausreicht.
In Wasserschutzgebieten trifft diese Regelung grundsätzlich aber nicht zu, hier muss immer mittels physikalischem Messverfahren geprüft werden.
Wer kann die Dichtheitsprüfung durchführen?
Dichtheitsprüfungen dürfen nur von zertifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. Sie sollten nur Firmen beauftragen, die über die entsprechende Ausrüstung und das erforderliche Know-how, die Dichtheitsprüfung gemäß der DIN Richtlinien DIN EN 1610 / DIN 1986–30 durchzuführen, verfügen. Der Abwasserbetrieb ihrer Kommune hält üblicherweise für Sie eine Liste von zugelassenen Sachverständigen und Firmen bereit.
Wie kann ich mich auf die Prüfung vorbereiten?
Falls Pläne von ihrem Kanalsystem vorliegen, halten Sie diese für uns vor der Prüfung bereit. Wenn Sie diese in ihren Unterlagen nicht finden können, fragen Sie bei ihrer Kommune an, ob dort eventuell Pläne ihrer Entwässerungsanlage vorliegen. Im Falle, dass keine Pläne mehr aufzufinden sind — keine Sorge — wir erstellen dann bei der Dichtheitsprüfung einen neuen Lageplan des Kanalsystems.
Schauen Sie vor der Prüfung, wo die Entwässerungspunkte auf ihrem Grundstück sind. Entwässerungspunkte sind Fallrohre oder Bodeneinläufe. Schächte oder Revisionsöffnungen – Klappen / Luken in den Wänden, hinten denen sich Rohre befinden – sollten für uns zugänglich sein, damit wir mit der Arbeit beginnen können.
Prüfen Sie, ob ihre Versicherung die Kosten einer Dichtheitsprüfung komplett oder teilweise abdeckt.
Welche Leitungen werden bei der Dichtheitsprüfung geprüft?
Sämtliche Grundleitungen, die in der Erde auf ihrem Grundstück verlegt sind, werden geprüft (siehe Illustration). Nur Leitungen, die Schmutzwasser transportieren und solche die Schmutzwasser und Regenwasser gemeinsam transportieren, müssen geprüft werden.
Wo hört die Hausanschlussleitung auf?
In aller Regel ist die Grundstücksgrenze die Grenze, wo die private Leitung aufhört und in den öffentlichen Kanalbereich übergeht. Dies ist in der jeweiligen Entwässerungssatzung ihrer zuständigen Kommune festgelegt.
Sind auch die Regenwasserleitungen zu prüfen?
Regenwasserleitungen müssen nur auf Dichtigkeit geprüft werden, wenn diese an das Schmutzwassersystem des Grundstücks angeschlossen sind.
Zahlt meine Gebäudeversicherung bei festgestellten Schäden im Rahmen der Dichtheitsprüfung?
Bei einigen (oftmals älteren) Verträgen sind Schäden an den Grundleitungen mitversichert. Informieren Sie sich deshalb über ihre Vertragsbedingungen oder sprechen Sie ihre Versicherung an.
Daher unsere Empfehlung:
Sprechen Sie ihre Versicherung vor der Dichtheitsprüfung an.
Ist eine Dichtigkeitsprüfung bei Neubauten Pflicht?
Vor der Inbetriebnahme der Abwasseranlage muss bei Neubauten eine Dichtheitsprüfung von einer zertifizierten Fachfirma durchgeführt werden und die Prüfprotokolle bei der Behörde eingereicht werden. Nach der Prüfung ist die Dichtheitsprüfung für 30 Jahre gültig.
Achtung: In Wasserschutzgebieten gelten für Abwasseranlagen kürzere Fristen.
Bis wann ist auf Dichtheit zu prüfen?
In Niedersachsen gibt es keine allgemeine Pflicht zur Dichtheitsprüfung, wie zum Beispiel in Hamburg (bis 2020) oder in Schleswig-Holstein (bis 2025). Hier gelten kommunal unterschiedliche Regelungen. Wir empfehlen Ihnen sich an die Fristen und Empfehlungen die in der DIN 1986–30 festgelegt sind, zu orientieren: 20 Jahre bei alten Installationen und 30 Jahre bei Neuinstallationen. In Wasserschutzgebieten gelten dabei kürzere Fristen.
Wie lange ist die Gültigkeitsdauer einer Dichtigkeitsprüfung?
Die Dichtheitsprüfung ist gemäß Rechtsgrundlage 20 Jahre gültig. Bei Neubauten 30 Jahre.
Achtung: In Wasserschutzgebieten gelten kürzere Fristen.
Was geschieht bei nicht einhalten von Fristen bezüglich einer Dichtheitsprüfung?
Falls Fristen nicht eingehalten werden, nachdem der Hauseigentümer von der Kommune zur Durchführung einer Dichtheitsprüfung aufgefordert wurde, können Bußgelder oder Zwangsmaßnahmen seitens der Behörden eingeleitet werden. Diese sind in der örtlichen Satzung vermerkt.
Ihnen fehlen die Mittel um eine Dichtheitsprüfung durchführen zu lassen.
Grundsätzlich ist jeder Grundstückseigner verpflichtet, für die Unversehrtheit seiner Abwasseranlagen zu sorgen. Sie können versuchen über einen Sammelauftrag zusammen mit anderen Grundstückseignern Kosten bei fälligen Dichtheitsprüfungen zu sparen oder bei ihrer Kommune eine Aufschiebung der fälligen Dichtheitsprüfung erbitten.
Weitere Informationen und Quellen:
Abwassersatzung Hannover
Wasserschutzgebiete Niedersachsen